Smartbroker Depot im Test: Unsere Erfahrungen

Smartbroker ist ein Broker der wallstreet:online AG, die das gleichnamige Börsenportal und einige weitere Internetseiten betreiben. Das in Zusammenarbeit mit der französischen Großbank BNP Paribas angebotene Depot existiert erst seit 2019. Direkt nach dem Start war nur der normale Börsenhandel zu 4€ je Transaktion möglich.

Smartbroker hat sein Angebot in 2020 jedoch erweitert und ermöglicht den kostenfreien Handel über bestimmte Börsenplätze. Wir haben uns die Konditionen vom Smartbroker Depot angesehen und berichten hier im Detail, was die Vor- und Nachteile des neuen low-cost-brokers sind.


Kurzfazit Smartbroker Depot

zum Smartbroker

Bisher bot kein anderer no-cost-broker den Handel über die "größeren" Handelsplätze wie z.B. Xetra an. Der Smartbroker schließt diese Lücke und vereinigt das Angebot eines günstigen Discountbrokers mit dem eines no-cost-brokers, was uns sehr gut gefällt. Über Smartbroker kann man alle deutschen und auch einige ausländische Handelsplätzen zu günstigen Konditionen nutzen. Außerdem hat man die Möglichkeit über gettex ohne Orderkosten und über LS Exchange zu einem Euro Aktien und andere Wertpapiere zu kaufen. 

Auch im ETF Bereich kann Smartbroker mit fast 300 kostenlosen Sparplänen überzeugen. Die fehlenden Kaufgebühren der Sparpläne sind jedoch vorerst nur bis 2022 befristet. Wir warten noch auf eine gute Trading-App, sind von den Leistungen und den sehr guten Konditionen des Smartbrokers allerdings mehr als angetan.

Kleinere Schwächen, wie z.B. die üblichen 500€ Mindestordervolumen (Ausnahme Trade Republic) oder eine negative Verzinsung (erst wenn die Cashquote 15% des Depotvolumens übersteigt) halten uns nicht davon ab das Smartbroker Wertpapierdepot als sehr gut zu beurteilen.

Das Extra der weiteren Handelsplätze bringt allerdings nur dann einen Vorteil, wenn man es auch nutzt. Wer kleinere Ordervolumen tradet und auch eine gute Smartphone-App fürs mobile kaufen und verkaufen von Wertpapieren sucht, sollte sich das Trade Republic Depot ansehen.

Konditionen des Smartbroker Depots

Anbieter
Kosten  
Depotgebühr 0€ - Keine Depotgebühr, unabhängig von der Nutzung
Kosten je Wertpapierkauf

je nach gewähltem Handelsplatz:

gettex: 0€

Lang und Schwarz: 1€

Alle weiteren deutschen Handelsplätze: 4€

Kosten je Verkauf siehe Wertpapierkauf
Kosten Dividendenzahlung 0€
negative Zinsen -0,5% - ab 15% Cashquote (Details siehe unten)
Ein- / Auszahlungen Kostenlos per Überweisung
Sparpläne 600 ETF-Sparpläne, 295 für 0€ (Anbieter siehe unten)
Kosten je Sparplan

0,20% - mind. 0,80€ je Ausführung 

Keine Kaufgebühren bei ETF-Sparplan-Aktion

Sparrate ab 25€
Intervall monatlich, quartalsweise, zweimal im Monat
Handelsplatz gettex, LS Exchange, tradegate, Xetra usw.
Handelszeiten 7.30 - 23.00
Auslandsbörsen Ja - siehe unten
Handelsmöglichkeiten Smartphone-APP
Orderarten Market-Order,  Limit-Order oder Stop-Order
Mindestvolumen 500€ Mindestvolumen
Sonstiges  
Einlagensicherung

- französische Einlagensicherung

(BNP Paribas führt Konten und Depots)

Depotwechsel zu Smartbroker

 

- Depotwechsel zu Smartbroker möglich (hier)
Abführung Abgeltungssteuer - Abgeltungssteuer wird einbehalten und abgeführt
Freistellungsauftrag - Ein Freistellungsauftrag kann hinterlegt werden
Depot-Zugang Über Browser (www.smartbroker.de) noch keine App
Wertpapierkredit Ja - ab 2,25% und mind. 5.000€
Währungskonten

Keine Kontogebühr für Währungskonten

Konten in folgenden Währungen:

USD, Türkische Lira (TRY), Britischen Pfund (GBP), Japanischen Yen (JPY), Norwegischer Krone (NOK), Kanadischer Dollar (CAD), Australischer Dollar (AUD), und Schweizer Franken (CHF)

Kontakt

wallstreet:online capital AG
Smartbroker
Michaelkirchstraße 17 / 18
10179 Berlin

Telefon: +49 30 275 77 62 00

zur Depoteröffnung smartbroker Depot eröffnen

Wer oder was ist Smartbroker?

Smartbroker ist ein erst 2019 gestarteter Discountbroker, der zur wallstreet:online AG aus Berlin gehört. Der Betreiber der beliebten Börsenportale wallstreet-online, ariva.de und finanznachrichten.de hat mit Smartbroker ein eigenes Depot auf den Markt gebracht. Wie bei den low-cost-brokern üblich, wird das Depot in Kooperation mit einer etablierten Bank angeboten, die die Einlagen und Wertpapiere verwaltet. Diesen Part hat die französische Großbank Paribas übernommen, die mit der Consorsbank ein eigene Direktbank in Deutschland betreibt.
zum Smartbroker

Im Gegensatz zu Trade Republic, justTrade und Gratisbroker arbeitet Smartbroker somit nicht mit einer deutschen Bank zusammen. Für Kunden bringt dies den Nachteil mit sich, dass Einlagen nicht über die deutsche, sondern nur über die französische Einlagensicherung abgesichert sind. Dies ist unser Meinung nach nur ein sehr kleiner Makel, den wir jedoch nicht unerwähnt lassen wollen. Gekaufte Wertpapiere sind generell dem jeweiligen Kunden zuordenbar, sodass hier keine Nachteile im Vergleich mit der Verwahrung durch eine deutsche Bank zu befürchten sind. 

Smartbroker startete 2019 als Discountbroker und unterbot direkt zum Start den Platzhirsche flatex mit noch günstigeren Ordergebühren. 2020 wurde das Angebot vom Smartbroker dann noch um den kostenfreien Handel über gettex (Börse Düsseldorf) und den ein Euro Handel über Lang & Schwarz erweitert. Die Konditionen schauen wir uns weiter unten im Detail an.

Depotzugriff beim Smartbroker

Bisher bietet Smartbroker keine Trading-App an. Zugriff auf sein Depot hat man somit nur über einen Browser, in dem man die Internetseite smartbroker.de ansteuert und sich dort in sein Depot einloggt. Das Login ins Depot ist ebenfalls über ein Tablet oder Smartphone möglich, wenn man die Website vom Smartbroker aufruft.

Die fehlende App halten wir für etwas störend. Trade Republic hat mit seiner guten Trading App gezeigt, dass der Handel über ein Smartphone sehr bequem und unkompliziert möglich ist. Smartbroker plant allerdings zukünftig eine eigene Depot-App anzubieten, weshalb der Nachteil zumindest bald behoben sein sollte. Der Login Bereich vom Smartbroker ist übersichtlich gestaltet und ähnelt denen bekannter Direktbanken. Anleger sollten sich somit schnell zurecht finden.



Smartbroker Kosten & Gebühren

Der Smartbroker bietet ein bedingungslos kostenloses Wertpapierdepot an. Es fallen selbst dann keine Kosten an, selbst wenn das Depot eröffnet und nie genutzt wird. Feste Kosten existieren nicht. 

Negative Verzinsung auf dem Depotkonto

Ähnlich wie justTrade möchte ebenfalls der Smartbroker Kunden dazu animieren nur wenig Cash auf dem Depotkonto liegen zu lassen. Der Zinssatz für ungenutzte Liquidität beträgt beim Smartbroker ebenfalls -0,5%, bei der Handhabung der negativen Verzinsung unterscheiden sich die beiden Broker dagegen stark. Beim Smartbroker werden nur dann "Strafzinsen" auf Einlagen erhoben, wenn der Anteil der Cash-Position bezogen auf die verwahrten Wertpapiere 15% übersteigt. 

Hält man zum Beispiel 15.000€ in Cash vor und hat einen gesamten Depotwert von 100.000€ (Wertpapierbestand + Cash), so würde keine negative Verzinsung anfallen. Verkauft man nun für 5.000€ Wertpapiere, würde der Cash-Bestand auf 20.000€ ansteigen und 20% des Depotwertes ausmachen. Auf die die 15% Grenze überschreitende Liquidität, in diesem Beispiel 5.000€, würde nun ein Strafzins in Höhe von -0,5% im Jahr erhoben werden. Ändert sich ein ganzes Jahr lang nichts an den Werten, also auch keine Kursveränderung der Wertpapiere, würde man insgesamt 25€ als Negativzins zahlen müssen.

Bereits im justTrade Depot Test haben wir darauf hingewiesen, dass eine negative Verzinsung zwar auf den ersten Blick ärgerlich ist, aber finanziell kaum ins Gewicht fällt. "Teuer" wird die Verzinsung nur, wenn man das Depotkonto zum Parken überschüssiger Liquidität nutzt. Beim Smartbroker ist die Vermeidung von Strafzinsen sogar recht einfach, da man eine hohe Freigrenze hat. Im Gegensatz zum Smartbroker wurde die negative Verzinsung bei justTrade im Juli 2022 eingestellt.

Kosten je Kauf / Verkauf

Mit einem Smartphone ist der kostenfreie Handel von Wertpapieren möglich. Allerdings ist der kostenlose Handel nur über ausgewählte Handelsplätze möglich und das Mindestvolumen je Order liegt bei 500€. Kaufaufträge über einen geringeren Wert können nicht aufgegeben werden-

Bei der Auswahl der Handelsplätzen ähnelt der Smartbroker einer normalen Direktbank wie z.B. comdirect oder Consorsbank. Es kann an allen deutschen Handelsplätzen und einigen ausländischen Handelsplätzen gehandelt werden. Wir schauen uns zuerst das kostenlose und low-cost Angebot vom Smartbroker an.

0€ Tradegebühren über gettex

Wer als Kunde von Smartbroker über gettex (Börse München) Wertpapiere kaufen oder verkaufen möchte, zahlt keine Gebühren. Der Handel über gettex ist somit komplett kostenlos möglich. Über gettex lassen sich allerdings nicht sämtliche Aktien, ETFs und Fonds handeln. Die Auswahl an Aktien ist zum Beispiel etwas begrenzter als über Xetra oder die Börse Frankfurt, sollte für die meisten Privatanleger dennoch ausreichend sein.

Den kostenlosen Handel über gettex bietet ebenfalls der Gratisbroker an. Bei Gratisbroker ist gettex jedoch der einzige mögliche Handelsplatz. Kunden von Smartbroker haben dagegen eine große Auswahl an Handelsplätzen.

1€ Handel über Lang und Schwarz

Neben gettex bietet der Smartbroker noch den Handel über Lang und Schwarz an. Die Auswahl an Wertpapieren ist über Lang und Schwarz größer als bei gettex. Ganz kostenlos werden die Aufträge allerdings nicht ausgeführt, sondern es wir eine pauschale Gebühr in Höhe von einem Euro in Rechnung gestellt. Diese Gebühr ist vermutlich nicht zufällig so hoch wie bei Trade Republic, bei denen man zu den gleichen Konditionen handeln kann, aber nur auf den einen Handelsplatz festgelegt ist.

Allerdings bietet Trade Rebuplic eine sehr gute Trading-App fürs Smartphone und hat kein Mindestordervolumen. Das Angebot ist somit bei weitem nicht obsolet und besonders für Kleinstanleger weiterhin sehr interessant.

Handel über Xetra, Frankfurt und Co

Neben den 0€ und 1€ Handel über gettex und Lang und Schwarz bietet Smartbroker seinen Kunden noch Zugriff alle weiteren deutschen Handelsplätzen und dies ebenfalls zu extrem guten Konditionen. Im Gegensatz zu justTrade, Gratisbroker und Trade Republic können Kunden vom Smartbroker somit ebenfalls über folgende Handelsplätze Wertpapiere kaufen und Verkaufen:

  • Xetra
  • Tradegate
  • Berlin
  • Düsseldorf
  • Frankfurt
  • Hamburg
  • Hannover
  • München
  • Stuttgart

Am interessantesten dürfte vermutlich Xetra sein, da über den elektronischen Handelsplatz der deutschen Börse AG die meisten Trades abgewickelt werden und die Kurse somit am "fairsten" sind. Die Stärke des Smartbroker Depots liegt nicht nur in der Möglichkeit über Xetra und Co zu handeln, sondern an den extrem günstigen Konditionen. Kunden von Smartbroker zahlen nur 4€ je Trade über einen der genannten Handelsplätze und müssen zusätzlich eventuelle Fremdgebühren tragen. Dies sind extrem günstige Gebühren, die selbst die Konditionen von Flatex und der onvista Bank unterbieten, bei denen man ca. 5€ zzgl. Fremdgebühren zahlen muss.

Flatex bietet allerdings die bessere Tradingsoftware und nicht nur einen Zugang per Webbrowser, weshalb Flatex bei aktiven Tradern sicherlich weiterhin sehr beleibt sein dürfte. Dennoch ist das erst 2019 gestartete Smartbroker Depot ein echter Preisbrecher und wird aufgrund der extrem guten Konditionen sicherlich sehr schnell viele Anleger gewinnen.

Handel an Auslandsdbörsen

Wie weiter angesprochen stehen Kunden vom Smartbroker auch eine Reihe an Auslandsbörsen zur Verfügung. An den wichtigsten internationalen Handelsplätzen können Anleger ihre Wertpapieraufträge direkt aufgeben. Der Handel an folgenden ausländischen Handelsplätzen ist möglich:

Australien (Sydney Stock Exchange), Belgien, Dänemark, England, Finnland, Frankreich, Hongkong, Italien, Japan, Kanada (TSE, TSX), Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden, Schweiz, Singapur, Spanien, USA (NYSE, NYSE Amex, NASDAQ, Pink Sheet, OTC Bulletin Board).

Der Handel über einen ausländischen Handelsplatz verursacht deutlich höhere Gebühren als eine Inlandsorder. Bei den europäischen Handelsplatz starten die Gebühren bei 20 € und liegen bei den US-Börsen bei mindestens 25 USD. Wer häufiger an ausländischen Handelsplätzen kauft, findet in diesem Bereich deutlich günstigere Broker. In Regel nutzen Privatanleger allerdings nur deutsche Handelsplätze, da die meisten ausländischen Papiere ebenfalls hier gehandelt werden und eventuelle "Kursabweichungen" überschaubar sind.

Kostenlose Währungskonten beim Smartbroker

Der Smartbroker bietet eine Reihe kostenloser Währungskonten an. Bis zu acht Konten unterschiedlicher Währungen können eröffnet werden. Bisher ist die Beantragung nur über einen schriftlichen Antrag (hier) möglich. Die Währungskonten werden werden von der deutschen DAB (Direkt Anlage Bank) eröffnet und geführt, die ein Tochterunternehmen der französischen BNP Paribas ist. Die französische Großbank führt auch die Smartbroker Konten und Depots, da Smartbroker keine eigene Banklizenz besitzt. Solche Kooperationen wurden auch von den anderen no-fee-brokern gewählt, um die Fixkosten gering zu halten. Auf die Währungskonten kann man direkt aus seinem Smartbroker Depot zugreifen.

Folgende Währungskonten werden angeboten:

  • US-Dollar (USD)
  • Türkische Lira (TRY)
  • Britischen Pfund (GBP)
  • Japanischen Yen (JPY)
  • Norwegischer Krone (NOK)
  • Kanadischer Dollar (CAD)
  • Australischer Dollar (AUD)
  • Schweizer Franken (CHF)

Man zahlt keine Kontogebühr, egal wie viele Währungskonten man eröffnet. Je Währung kann jedoch nur ein Konto eröffnet werden. Bei Überweisungen auf das Währungskonto in Euro wird der Betrag automatisch in die jeweilige Währung gewechselt. Bei diesem Währungstausch wird der eigentliche Devisenkurs durch geringe Margen leicht verschlechtert. Die Margen können im Preisverzeichnis des Smartbrokers auf Seite 16 nachgelesen werden (hier).

ETF-Sparpläne bei smartbroker

Kostenlose ETF-Sparpläne bieten inzwischen einige Direktbanken an. Allerdings ist das Angebot bei den meisten Banken sehr überschaubar. Beim Smartbroker werden dagegen knapp 300 sparplanfähige ETFs ohne Kaufgebühren angeboten. Weitere 300 ETFs lassen sich zumindest zu sehr günstigen Konditionen besparen.
zum SmartbrokerBei den ETFs arbeitet der Smartbroker nicht nur mit einem Anbieter zusammen, sondern kooperiert mit zahlreichen etablierten Gesellschaften, wie Amundi, ishares, Lyxor, comstage, BNP Paribas, Xtrackers, Vanguard, SPDR, UBS, HSBC, Invesco, Deka und einigen weiteren.

Man ist somit nicht, wie bei anderen low-cost-brokern gewohnt, nur auf die ETFs einiger weniger Anbieter begrenzt. Durch die Vielzahl an ETF-Anbietern kann man bei vergleichbaren Produkten (z.B.ETF auf den DAX) Gebühren sparen, in dem man sich den ETF mit der geringsten Gesamtkostenquote (TER) aussucht. Die jährlichen Verwaltungsgebühren fallen nämlich dennoch an und lassen sich bei keinem Anbieter und keiner Bank vermeiden. Allerdings liegen die Kosten eines ETFs normalerweise nur zwischen 0,01% und 0,80% (siehe Laufende Kosten von ETFs), was im Vergleich mit aktiven Investmentfonds oder anderen renditestarken Anlageformen sehr gering ist.

Beim Smartbroker können bereits Sparpläne ab 25€ eröffnet werden. Die Häufigkeit der Ausführung kann auf jeden, jeden zweiten oder auch nur jeden dritten Monat eingestellt werden. Man kann somit selbst mit sehr kleinen Beträgen langfristig in Wertpapiere investieren.

Orderarten bei Smartbroker

Möchte man Aktien kaufen oder verkaufen stehen einem bestimmte Orderarten zur Verfügung. Durch eine Orderart kann man den Kaufauftrag etwas präzisieren und in vielen Fällen schlechte Kurse vermeiden. Smartbroker bietet die üblichen Orderarten an. 

  • Market-Order 
  • Limit-Order
  • Stop-Order

Depoteröffnung für Ausländer / ohne deutschen Wohnsitz

Die Eröffnung des Smartbroker Depots ist nicht nur für Deutsche Staatsbürger mit einem deutschen Wohnsitz möglich. Ebenso können Auslandsdeutsche das Depot über VideoIdent eröffnen. Außerdem ist die Depoteröffnung für Nichtdeutsche möglich. Hat man eine andere Staatsbürgerschaft als die Deutsche, muss man ebenfalls nicht zwingend einen Wohnsitz in Deutschland haben. Allerdings ist die Eröffnung des Depots nicht möglich, wenn man in den USA, Russland, Iran, Kuba, Nordkorea, Sudan oder in Syrien lebt.

Die gesetzliche vorgeschriebene Identifikationsprüfung wird im von einen externen Dienstleister per VideoIdent  durchgeführt. Fast alle gültigen Ausweispapiere können durch diesen Dienstleister verarbeitet werden. Nicht EU-Ausländer benötigen in der Regel einen Reisepass, damit die Identifikationsprüfung vorgenommen werden kann.

Kosten für Dividendenzahlungen bei Smartbroker

Beim Smartbroker fallen keine Gebühren für Dividendenzahlungen an. Es ist dabei egal, ob die Zahlung der Dividende von einem deutschen oder ausländischen Unternehmen erfolgt.

Wird die Dividende in einer Fremdwährung gezahlt, wird diese automatisch in Euro umgetauscht. Der Währungstausch wird zu offiziellen Kursen des internationalen Devisenmarktes ausgeführt. Bei einigen wenigen Währungen werden auch offizielle Kurse der European Central Bank (ECB) herangezogen. Als eine Art Gebühr wird bei allen Währungskursen ein Kursaufschlag bzw. -abschlag genommen, was bei Brokern und Banken üblich ist (siehe Dividenden bei Trade Republic und Co).

Die von Smartbroker verwendeten Margen sind im Vergleich mit der Konkurrenz insgesamt als ok anzusehen. In einem anderen Artikel haben wir jedoch bereits gezeigt, dass eventuell ungünstige Kurse und Margen bei der Devisenkonvertierung bei "normalen" Anlegern kaum ins Gewicht fallen. 

Günstiger Wertpapierkredit bei Smartbroker

Ein besonderes Extra vom Smartbroker ist der günstige Wertpapierkredit, der mit nur 2,25% verzinst wird. Der Kredit ist dabei nicht zweckgebunden, sodass man sich das Geld auch auf sein normales Girokonto überweisen und für andere Dinge nutzen darf. Mindestens über 5.000€ muss ein Wertpapierkredit  beantragt werden. Zinsen fallen wie bei einem Dispositionskredit nur dann an, wenn der Kredit genutzt wird. Außerdem muss ein Wertpapierkredit nicht per Rate getilgt werden. Eine Rückzahlung ist jederzeit per Überweisung auf das Kreditkonto möglich.

Der Wertpapierkredit wird nicht der Schufa gemeldet, außerdem ist keine Schufa-Anfrage für die Bewilligung notwendig. Als Sicherheit gelten die im Depot verwahrten Wertpapiere. Unseres Wissen nach bietet Smartbroker den günstigsten Wertpapierkredit in ganz Deutschland.

Was bietet Smartbroker nicht an?

Der Smartbroker ist ein low-cost-Broker mit extrem günstigen Konditionen. Diese Konditionen sind nur durch ein paar Abstriche an anderer Stelle möglich. Die Abstriche liegen hauptsächlich im Bereich der Beratung.

  • Keine Beratung
  • Kein Zugang / Kontakt über Telefon oder Trading App
  • Kein Startguthaben / keine Prämie zur Depoteröffnung oder für den Depotwechsel
  • Keine Fondssparpläne (nur ETF-Sparpläne)
  • Keine spezielle Handelssoftware

 

Im Gegensatz zu den anderen low-cost-brokern sind die Einschränkungen beim Smartbroker allerdings nur gering. Smartbroker bietet bereits viele Leistungen etablierter Banken an und hebt sich somit von den kostenlosen Brokern ab. Kunden vom Smartbroker können zum Beispiel kostenpflichtige Unterstützung bei der Rückholung der Quellensteuer anfordern, einen Wertpapierkredit beantragen oder an Auslandsbörsen handeln.